Ediger-Eller
Wasser marsch beim Feuerwehrlauf
Kurioserweise sei es in den Weinbergen nicht am heißesten gewesen. "Da hat ein bisschen Wind geweht. Schlimmer war es unten", erklärte Gerd Schauf das Phänomen. Der 37 Jahre alte Lokalmatador von der Freiwilligen Feuerwehr Ediger-Eller musste sich über zehn Kilometer in 41:46 Minuten nur Oliver Kischlat geschlagen geben. Der Dortmunder Berufsfeuerwehrmann war in 38:57 Minuten der einzige, der bei der Hitze unter 40 Minuten blieb. Dritter wurde in 44:11 Minuten mit Michael Comes ein weiterer Feuerwehrmann aus Ediger-Eller. Bei den Frauen gewann wie bei den Männern mit Barbara Wehr in 49:38 Minuten die Vorjahressiegerin. Angesichts der Bedingungen brauchte die 28-jährige Leverkusenerin rund drei Minuten länger für die Strecke, als 2015.
Die hohen Temperaturen sorgten für einen Teilnehmersturz. Nur 66 Läufer kamen über zehn Kilometer und im erstmals angebotenen Fünf-Kilometer-Lauf ins Ziel. Auf der kurzen Distanz gewannen Feuerwehrlauf-Premieren-Sieger Stephan Servaty (FF Mesenich/20:58) und die erst elfjährige Katharina Treis (FF Ediger-Eller/29:53). Der Schwung in der Feuerwehrlaufszene sei etwas raus, resümierte Rudolf Franzen.
Einen Aufschwung erhofft sich das Ediger-Ellerer Laufurgestein dadurch, dass 2017 Dortmund statt dem hessischen Michelbach zum Deutschen Feuerwehrlaufcup gehören. Das könne in Nordrhein-Westfalen vielleicht neues Interesse wecken und einen Aufschwung bringen, von dem auch der Feuerwehrlauf in Ediger-Eller als letzte Station des Cups profitieren könne.
Holger Teusch